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Amtssprache:
Spanisch Hauptstadt: Montevideo Staatsform:
Präsidialrepublik Präsident: Tabaré Vázquez Fläche:
176.220 km² Einwohnerzahl: 3.399.237 (Stand Juli
2004) Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner pro
km² Währung: Uruguayischer Peso (UYU) Zeitzone: UTC
-3h / MEZ -4 / MESZ -5 Nationalfeiertag: 25.
August Nationalhymne: Orientales, la Patria o la
tumba Kfz-Kennzeichen: ROU Internet-TLD:
.uy Vorwahl: + 598 Wahlspruch: "Libertad o
Muerte"
Uruguay ist
eines der kleineren Länder in Südamerika. Es gibt keine Gebirge und der
größte Teil des Landes besteht aus relativ fruchtbarem Flach- und
Hügelland, das überwiegend als Viehweiden, aber auch teilweise als
Ackerland genutzt wird. Den südlichen Teil Uruguays bildet ein Ausläufer
der argentinischen Pampa. Die höchste Erhebung an der Grenze zu Brasilien
ist 514 m hoch. Das Land ist sehr wasserreich, der größte Fluss ist der
Río Uruguay, der zusammen mit dem aus Argentinien kommenden Rio Parana an
seiner Mündung den Río de la Plata bildet. Sein größter Nebenfluss, der
Río Negro, wird in mehreren Staustufen zur Energiegewinnung genutzt. Das Klima ist subtropisch bis gemäßigt
warm. Die Jahreszeiten sind den europäischen entgegengesetzt. Von Dezember
bis Februar Temperaturen bis über 30 °C, von Mai bis September herrscht
eine Durchschnittstemperatur von 10 °C. Regenfälle sind dann
häufiger. Beste Reisezeit: November bis April Der größte Teil der
Bevölkerung lebt in Städten, davon über 40 % in der Hauptstadt Montevideo
(fast 1,5 Millionen). Die Bevölkerung setzt sich aus Nachkommen
europäischer Einwanderer (94 %) und afrikanischer Sklaven (6 %) zusammen.
Die Einwanderer kamen aus Spanien und zu einem großen Teil auch aus
Italien. Die indianischen Ureinwohner (Guarani) sind im 19. Jahrhundert
vollständig ausgerottet worden. Hauptflüsse: Uruguay, Río Negro,
Rio de la Plata Höchster Punkt: 501 m Mirador
Nacional
Politik und Geschichte Uruguays In der
Nacht vom 26. auf den 27. November 1989 wurde Montevideos Hauptstraße, die
Avenida 18 de Julio, zum Schauplatz zweier Freudenfeste. Es hatten
allgemeine Wahlen stattgefunden, die ersten wirklich freien Wahlen nach
einer zwölfjährigen Militärdiktatur (1973-1985). Zum einen trafen sich die
Anhänger der alten Konservativen Partei, der "Blancos" (Weiße), um ihren
Kandidaten Luis Alberto Lacalle (*1941) als neuen Staatspräsidenten
hochleben zu lassen. Zum anderen feierten die zumeist jungen Anhänger des
"Frente Amplio" (Breite Front) die Wahl ihres Kandidaten, des Sozialisten
Tabaré Vázquez (*1940), zum neuen Bürgermeister von Montevideo, jener
Stadt, in der knapp die Hälfte der uruguayischen Bevölkerung lebt. Das
Volksfrontbündnis aus Christdemokraten, Kommunisten, Sozialisten und
Sozialdemokraten war 1971 zum ersten Mal angetreten, um das traditionelle
und erstarrte Zwei-Parteien-System der "Blancos" und "Colorados"
aufzubrechen. Doch schon zwei Jahre nach seiner Gründung wurde es Opfer
der Militärdiktatur. 1994 gewann der Colorado Julio Sanguinetti
(*1936) die Präsidentschaftswahlen. Er hatte dieses Amt bereits von 1985
bis 1990 ausgeübt. Im März 2000 wurde er von Jorge Batlle Ibáñez (*1927)
als Staatschef abgelöst. Die traditionellen Parteien, in denen fast
alle politischen Strömungen vertreten sind, sind seit ihrer Gründung in
den Unabhängigkeits- und Bürgerkriegen "Caudillo"-Parteien gewesen. Man
wurde als "Blanco" oder "Colorado" geboren, als Mitglied oder Abhängiger
"alter" Familien. Keine Partei hatte ein klares Programm, und in ihrer
ideologischen Ausrichtung unterschieden sie sich nur in Nuancen. Die
Liberale Partei der "Colorados" sieht sich als Nachfolger des
uruguayischen Befreiers und Staatsgründers José Gervasio Artigas
(1764-1850). Ihr Kandidat für die Präsidentschaftswahlen 1989 war Jorge
Batlle Ibáñez, der Enkel des legendären José Batlle y Ordóñez, dem die
"República Oriental del Uruguay" den Ruf verdankte, ein Wohlfahrtsstaat zu
sein, und der zum Inbegriff einer toleranten bürgerlichen politischen
Kultur wurde. Batlles siegreicher Kontrahent hingegen, Luis Alberto
Lacalle, ist der Urenkel Luis Alberto Herreras, des Begründers der
"Blancos". 1958 erhielten sie zum ersten Mal nach 93 Jahren die Mehrheit
im Parlament. Doch der langsame Niedergang wirtschaftlicher Macht seit
Beginn der 1950er Jahre und die daraus erwachsenden sozialen Spannungen
riefen sozialrevolutionäre Kräfte hervor.
Aus ihnen entstand 1963 Südamerikas schlagkräftigste Stadtguerilla, die
unter dem Namen Tuparamos weltweite Publizität errang. Sie bekämpfte vor
allem die bestehenden Herrschaftsstrukturen und fand in breiten Schichten
der Bevölkerung Sympathie. Diese schwand jedoch mit der Zunahme ihrer
bewaffneten Aktionen, die zudem eine Reihe staatlicher Repressalien
auslösten. Der aus den Präsidentschaftswahlen 1971 als Sieger
hervorgegangene Juan María Bordaberry (*1928) verhängte mehrmals einen
befristeten Ausnahmezustand und rief das Militär zu Hilfe, das mit großer
Grausamkeit ohne Wahrung der Menschenrechte die Bewegung zerschlug.
Nachdem Bordaberry 1973 die Parlamentsmehrheit verloren hatte, schaltete
er, angesichts der Erfolgschancen sozialrevolutionärer Parteien bei freien
Wahlen, das Parlament durch einen Staatsstreich aus. Wiederum fand er
Unterstützung beim Militär, das seither die bestimmende Kraft im Lande
war. Unter dem Vorwand, Uruguay vor Linksextremismus schützen zu müssen,
wurden alle liberalen Organisationen verboten. Das Gefängnis, das die
Diktatur nach den modernsten Erkenntnissen psychologischer Kriegsführung
für ihre Feinde errichten ließ, taufte sie "Libertad" (Freiheit), während
sie Uruguay in das "Folterhaus Lateinamerikas" verwandelte; ein Land, in
dem es 150 Jahre lang beinahe selbstverständlich war, die von repressiven
Regimen Verfolgten aufzunehmen und zu schützen. Andersdenkende wurden
jetzt in Uruguay straflos gemordet oder in die "Freiheit" gebracht. Jeder
dritte uruguayische Staatsbürger ist während der Militärdiktatur
gefoltert, eine weit größere Zahl ist verhaftet worden. Und dennoch fanden
die Uruguayer nach sieben Jahren des Terrors den Mut, ihren Widerstand
offen zum Ausdruck zu bringen, nicht zuletzt in dem klaren Nein, mit dem
die Mehrheit 1980 eine sogenannte neue Verfassung, durch die die Macht der
Militärs gesichert werden sollte, niederstimmte. Ein für das Militär
vollkommen überraschendes Nein, das schließlich jedoch zum politischen
Kurswechsel zwang. Geschichte Die Entdeckung des heutigen
Uruguay begann Anfang des 16. Jahrhunderts, als der Spanier Díaz de Solís
auf der Suche nach einer Südwestpassage zur pazifischen Seite des
Kontinents den Mündungsbereich des Río de la Plata erreichte. Damit begann
die sich über mehrere Generationen hinziehende Erforschung und Eroberung
der riesigen Ebenen und Waldregionen, der sich die hier ansässigen
Ureinwohner ebenso zur Wehr setzten wie den Missionierungsversuchen
spanischer Franziskaner und Jesuiten. Dabei machten sich die
nomadisierenden Charrua-Indianer die von den Spanieren mitgebrachten
Pferde zunutze und entwickelten sich zu einem verwegenen und
schlagkräftigen Reitervolk. Doch im Zusammenprall der Weltanschauungen und
der Waffen erwiesen sich die Spanier letztendlich als die
Stärkeren. Die erhofften Schätze, deretwegen der Río de la Plata seinen
Namen - Silberfluss - erhielt, suchte man vergebens. Dafür entwickelten
sich die von den Spaniern ausgesetzten Pferde und Rinder auf den weiten
Grasfluren der Pampa zu großen Herden, die die Grundlage für den
wirtschaftlichen Reichtum des Landes stellten. Im Grenzgebiet zwischen spanischem und
portugiesischem Kolonialreich war das Gebiet des heutigen Uruguay im 18.
Jahrhundert heftig umkämpft, auch nachdem es 1776 Teil des spanischen
Vizekönigreichs Río de la Plata geworden war. 1807 besetzten britische
Truppen Montevideo, wurden aber noch im selben Jahr von den Spaniern
vertrieben. Deren liberale Zollpolitik förderte jedoch das
Unabhängigkeitsstreben der führenden Schicht. 1811 begann der
Unabhängigkeitskampf unter der Führung von General José Gervasio Artigas,
der 1764 in Montevideo geboren wurde und 1850 im Exil in Paraguay starb.
Weil dieser Mann noch heute von den Uruguayern als Nationalheld verehrt
wird, seien zwei Stationen aus dem langen Befreiungskrieg herausgehoben,
den Artigas gegen zwei Kolonialmächte, gegen Spanien (Argentinien) und
Portugal (Brasilien) gleichzeitig führen musste. Nach dem Sieg über die
Spanier bei Las Piedras leitete Artigas die Belagerung von Montevideo ein.
Als portugiesische Truppen den bedrängten Spaniern zur Hilfe eilten,
musste er weichen und zog mit den Gauchos, die sich "Tupamaros" nannten,
zurück. 16.000 Menschen - rund ein Viertel der damaligen Bevölkerung -
folgten "dem Beschützer der Hälfte der Neuen Welt" in das Landesinnere,
das die heutigen argentinischen Grenzprovinzen am Río Uruguay einschloss.
Sie begründeten dort 1815 den "Estado Libre de la Provincia Oriental", den
"freien Staat der Östlichen Provinz", in dem unter anderem eine
Agrarreform, die erste Lateinamerikas, durchgeführt wurde. Sie war eine
von ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn bestimmte Reform, die jedoch die noch
verbliebenen Ureinwohner, die Charrua-Indianer, vor allen anderen
begünstigte. Diese neu geschaffene Welt ging in einem einzigen Blutbad
verloren, nachdem Artigas von einem seiner Leute an die portugiesischen
Truppen verraten worden war. Das portugiesische Brasilien annektierte
Uruguay 1821 als Provinz Cisplatina. Doch Artigas hatte das
Nationalbewusstsein der Uruguayer geweckt. Mit argentinischer Hilfe und
einer schlagkräftigen Streitmacht unter Führung Juan Antonio Lavallejas
wurde 1825 die Unabhängigkeit Uruguays proklamiert, die dank britischer
Vermittlung 1828 von Argentinien und Brasilien anerkannt wurde. Doch
mit der ersten Verfassung von 1830 begann weder der Friede im Lande, noch
konnte sich Uruguay den Einmischungen seiner beiden großen Nachbarn
Brasilien und Argentinien entziehen. Die inneren Streitigkeiten zwischen
konservativen Blancos und liberalen Colorados verhinderten die Entwicklung
des Landes und entfesselten mehrere Bürgerkriege. Erst die Wirtschafts-
und Sozialreformen José Batlle y Ordóñez' (1856-1929) leiteten eine für
Südamerika beispiellose lange Phase politischer Stabilität und
wirtschaftlichen Aufschwungs ein. In den beiden Perioden seiner
Präsidentschaft (1903-1907 und 1911-1915) wurde Uruguay in vieler Hinsicht
zum fortschrittlichsten Staat der Welt. Die Verfassung auf Grundlage des
Kollegialsystems löste zeitweise das Präsidialsystem ab und brachte
Uruguay den Namen "Schweiz Südamerikas" ein. Im Rahmen eines Sozialstaats
initiierte Batlle eine vorbildliche Sozial- und Arbeitsgesetzgebung, wie
z.B. Festlegung von Mindestlöhnen, Achtstundentag,
Arbeitslosenunterstützung, Altersrenten. Er schaffte die Todesstrafe ab,
vollzog die Trennung von Staat und Kirche und forderte gleiche Rechte für
Frauen. Seine Missbilligung der Beteiligung von ausländischen
Gesellschaften an öffentlichen Unternehmen und der Privatwirtschaft rief
starke Proteste bei den Konservativen hervor. Doch Batlle war ein
Demokrat, der weniger herrschen als überzeugen wollte. Als politischer
Journalist schrieb er viel und stellte seine Ideen zeitlebens,
insbesondere in der Tageszeitung "El Día", zur Diskussion. Und jeder
konnte ihn lesen. Es gab kaum noch Analphabeten in Uruguay, da gemäß
seiner Auffassung von sozialer Gerechtigkeit das umfassende und kostenlose
Schul- und Bildungssystem zu den Grundlagen gehörte, ohne die das Recht
auf Würde und auf Freiheit nicht zu erringen sei. Batlles Reformen -
inzwischen zum Teil weiter ausgebaut - bestimmen bis heute das soziale und
wirtschaftliche Leben. Mit Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums
führte aber der enger werdende ökonomische Verteilungsspielraum zu einer
spürbaren Verschlechterung der Lebensbedingungen, die eine politische
Radikalisierung zur Folge hatte. Die verschiedenen Wirtschaftskrisen
der letzten Jahrzehnte führte zu einer Verlangsamung des wirtschaftlichen
Wachstums, was sämtliche soziale Schichten durch empfindliche Einbußen im
Realeinkommen zu spüren bekamen. Am stärksten sind aber die Gauchos und
Peones - die Viehhirten und Landarbeiter - betroffen, die bis heute
vergeblich für die Durchführung einer gerechten Landreform kämpfen. Wie
sehr das Land von diesen Menschen abhängig ist, wird trotz des für sie
geschaffenen Denkmals auf der Plaza Lorenzo Justiniano Pérez in Montevideo
oftmals vergessen. Heute leidet Uruguay, wie auch Brasilien und
Argentinien, unter einer heftigen Wirtschaftskrise. Der Peso büßte seit
Jahresbeginn 2002 mehr als 46 Prozent an Wert ein. Die Arbeitslosigkeit
beträgt in dem einst wohlhabenden Land mittlerweile 16 Prozent; in ärmeren
Orten sind bis zu zwei Drittel der Bevölkerung ohne
Arbeitsplatz.
Reiseinformationen
Einreisebestimmungen: Für Besucher und Touristen
noch mind. 6 Monate gültiger Reisepass für Aufenthalt bis zu 90 Tagen.
Besitz der erforderlichen Rück- oder Weiterreisepapiere, Nachweis über
ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt (gilt auch für Staatsangehörige
anderer EU-Länder). Für Kinder: Kinderausweis, eingetragene Nationalität
muss "deutsch" lauten. Alleinreisende Minderjährige benötigen einen
Reisepass. Verkehr: Rechtsverkehr, internationaler Führerschein
für Touristen erforderlich. Trinkgeld: 5 - 10 % der Rechnung in
Restaurants, sonst ca. 0,5 bis 1 US$ (Kofferträger, Hotelboys usw.)
Impfvorschriften: Keine Impfungen zwingend vorgeschrieben außer
bei der Einreise aus Gelbfieber-Infektionsgebieten. Als
Infektionsgebiete gelten: Angola, Bolivien, Ecuador, Gambia, Guinea,
Kamerun, Kolumbien, Mali, Nigeria, Peru, Sudan, Zaire Dringend
empfohlen wird jedoch, sich vor Reiseantritt über die aktuellen
Infektionsrisiken im Lande zu informieren und sich gegebenfalls
dementsprechend zu schützen. In einigen Gebieten Lateinamerikas herrscht
hohes Malaria und teilweise auch Gelbfieberrisiko!
Devisenbestimmungen: Währung: Uruguayischer Peso (UYP),
Wechselkurs: siehe OANDA.COM Einfuhr und Ausfuhr: Bei Landes- und
Fremdwährung unbeschränkt Empfehlung: US-Dollar-Noten und
-Reiseschecks. Internationale Kreditkarten (Amex, Visa, Diners, Master
Card) werden in großen Hotels und Geschäften sowie überregionalen
Mietwagenunternehmen häufig akzeptiert.
Reisehinweise des Auswärtigen
Amtes Reisemerkblatt-Uruguay-Stand: 15. März
2005 Allgemeine Informationen Uruguay hat ca. 3,3 Mio.
Einwohner, von denen mehr als die Hälfte in der Hauptstadt Montevideo
leben. Das Inland ist sehr dünn besiedelt. Die meisten Touristen, vor
allem aus Argentinien und Brasilien, zieht es an die Seebäder der
Küste. Hauptreisezeit ist Dezember bis März. In dieser Zeit sind die
Hotels oft ausgebucht und verlangen Saisonzuschläge. Internationale
Kreditkarten werden allgemein akzeptiert. Der US-Dollar und der Euro
sind als Zahlungsmittel anerkannt und können problemlos in den
zahlreichen Wechselstuben (Casa de Cambio) zum aktuellen Kurs gegen die
einheimische Währung (Peso=$) eingewechselt werden. Das
Hauptverkehrsmittel ist der Autobus. Es gibt zahlreiche gute
Busgesellschaften, die über moderne und klimatisierte Fahrzeuge für den
Überlandverkehr verfügen. Nach Buenos Aires werden - neben
Flugverbindungen - zwei- bis dreistündige Überfahrten
in Schnellschiffen (�Buquebus�) angeboten. Autoanmietung für Fahrten in
Uruguay ist unproblematisch (Voraussetzungen: deutscher Führerschein,
Mindestalter 23 Jahre, internat. Kreditkarte). Polizei führt
Geschwindigkeitskontrollen durch und verhängt bei Überschreitung
Geldstrafen. Für Uruguayer besteht keine PKW-Versicherungspflicht.
Bei einem Autounfall sollte daher die Polizei immer hinzugezogen
werden. Umsichtiges Fahren ist wegen der unkonventionellen und oft
gefährlichen südamerikanischen Fahrweise wichtig. Nächtliche
Überlandfahrten sollten aus Sicherheitsgründen
vermieden werden. Uruguay weist derzeit keine außergewöhnliche
Kriminalität auf. In den letzten Jahren haben sich jedoch Autoraub und
Taschendiebstahl in Montevideo und in den Touristenorten gehäuft.
Gelegentlich kommt es auch zu Raubüberfällen. Die üblichen
Vorsichtsmaßnahmen sollten beachtet werden. Einreisebestimmungen für
deutsche Staatsangehörige: Deutsche Touristen benötigen bei Einreise
mit Reisepass für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Einreisevisum. Der
deutsche Kinderausweis wird anerkannt. An der Grenzstelle erhält der
Einreisende einen Einreisezettel, der bei Ausreise wieder
abgegeben werden muss. Dieser Einreisezettel ist sorgsam aufzubewahren,
da eine Neuausstellung zeitaufwendig ist. Ein Passverlust muss bei der
nächsten Polizeidienststelle angezeigt werden. Diese Anzeige wird zur
Ausstellung des neuen deutschen Passes und zur Ausreise aus Uruguay
benötigt. Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können
sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher
unterrichtet wird Besondere strafrechtliche VorschriftenVor
Drogenkonsum und -handel wird ausdrücklich gewarnt. Selbst für kleinste
Mengen drohen mehrjährige Gefängnisstrafen, die in Uruguay verbüßt
werden müssen. Keine �Gefälligkeitsmitnahme� von Päckchen, da Gefahr
der Ausnutzung als Drogenkurier besteht. Medizinische
HinweiseDie allgemeine medizinische Versorgung ist in Montevideo gut
und in den größeren Städten des Inlands ausreichend. In Montevideo gibt
es Krankenhäuser und deutschsprachige Ärzte. Besondere gesundheitliche
Vorsichtsmaßnahmen sind nicht zu treffen. Eine internationale
Krankenschutzversicherung, die auch einen evtl. Krankenambulanzflug
nach Deutschland einschließt, sollte wegen der hohen Behandlungskosten
abgeschlossen werden. Anti-Hepatitis A und B - Impfung
wird empfohlen. Zuständige deutsche
Auslandsvertretung Botschaft der Bundesrepublik
Deutschland Embajada de la República Federal de Alemania Casilla de
Correo 20014, Montevideo, Uruguay Straßenanschrift: La Cumparsita
1417/35, Plaza Alemania, 11200 Montevideo Tel.: (00598 2) 902 52
22 Fax: (00598 2) 902 34 22 E-Mail:
info@deutschebotschaft-montevideo.info Mobiltelefon der Deutschen
Botschaft Montevideo in Notfällen (außerhalb der normalen
Dienststunden: Tel.: 099-642859 (innerhalb Uruguays)
Botschaft in
Deutschland:
Budapester Str. 39, 3.OG, 10787 Berlin Tel.: 030 -
2639016, Fax: 030 - 26390170
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