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Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Quito
Staatsform: Präsidialrepublik
Präsident: Am 20. April 2005 wurde Lucio Gutiérrez in einer Sondersitzung des Nationalkongresses für abgesetzt erklärt.
Als sein Nachfolger wurde Alfredo Palacio vereidigt.
Nationalfeiertag: 10. August
Fläche: 283.560 km²
Einwohnerzahl: 13.212.742 (Stand Juli 2004)
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner pro km²
Währung: US-Dollar
Zeitzone: UTC -5  /  MEZ -6  /  MESZ -7
Nationalhymne: Salve, Oh Patria
Kfz-Kennzeichen: EC
Internet-TLD: .ec
Vorwahl:  +593
Wahlspruch: Libertad y Orden, span. "Freiheit und Ordnung"

Die Republik Ecuador grenzt an Kolumbien und Peru. Er liegt am Pazifik zwischen 1° 30' n. Br. und 5° 00 s.Br. sowie zwischen 75° 15' und 81° 00' w.L. (Festland). Die etwa 1.000 km westlich des Festlands gelegenen Galápagos-Inseln befinden sich auf etwa gleicher Breite und zwischen 89° 15' und 91° 40' w.L. Die Bevölkerung gehört überwiegend der katholischen Glaubensrichtung an und spricht neben der Amtssprache Spanisch auch Quechua und Shuar, sowie einige weitere lokale Indianersprachen.

Geographie: Das am Äquator gelegene Land lässt sich in vier völlig unterschiedliche Zonen aufteilen: den Küstenbereich (Costa), die Anden (Sierra), das bewaldete Amazonas-Tiefland (Oriente) und die Galapagos-Inseln. Die Küste Ecuadors ist eine fruchtbare Ebene, nur etwas über dem Meeresspiegel gelegen, und deshalb sehr warm (bis 40°C). Dort befindet sich die größte Stadt des Landes - Guayaquil. Von Nord nach Süd verläuft die Bergkette der Anden mitten durch Ecuador. In den Hochebenen um 2.500 m mit gemäßigter Temperatur liegen die Hauptstadt Quito und die drittgrößte, aber vergleichsweise kleine Stadt Cuenca. Die Berge, teilweise aktive Vulkane, erreichen 5.000 bis 6.000 Meter. Unter ihnen ist die höchste Erhebung der Erde (vom Erdmittelpunkt aus), der Chimborazo, mit 6.310 m über dem Meeresspiegel. Im Osten des Landes beginnt der Wald des Amazonas-Tieflandes mit heißem und feuchten Klima. Alle Flüsse dort sind Oberläufe des Amazonas. Als vierte Zone bezeichnet man die weit im Pazifik gelegenen Galápagos-Inseln. Auf diesen Inseln hat sich eine weltweit einzigartige Pflanzen- und Tierwelt entwickelt.

Geschichte: Das Gebiet Ecuadors war vor der Kolonialisierung zunächst in mehrere kleinere unabhängige Indianersstaaten aufgeteilt. Erst Ende des 15. Jahrhunderts eroberten die Inka das gesamte Land, wurden aber bereits Anfang des 16. Jahrhunderts wiederum von den Spaniern unterworfen. Während der Kolonialzeit nahm die Real Audiencia de Quito das heutige Gebiet Ecuadors ein. Das Land erkämpfte sich unter Simón Bolívar und Antonio José de Sucre 1821 die Unabhängigkeit von Spanien und gehörte bis 1830 zur Gran Colombia. Sein weiterer eigenständiger geschichtlicher Weg war durch hohe politische und territoriale Instabilität gekennzeichnet. Die unablässige Abfolge zahlreicher Putsche und Staatsstreiche reicht bis in heutige Zeit. Im 19. Jahrhundert kam es immer wieder zu kürzeren Bürgerkriegsepisoden, eine Entwicklung, die nach der Mitte des Jahrhunderts durch die klerikale Diktatur des Gabriel García Moreno für einige Jahre unterbrochen werden konnte. In der Gegenreaktion gelang es Eloy Alfaro am Ende des Jahrhunderts, eine erste radikalliberale Regierung zu etablieren. Während des gesamten 20. Jahrhunderts verlor Ecuador in schneller Folge weitreichende Territorien an seine Nachbarn, das letzte Mal noch 1998 an Peru.

Verwaltungsgliederung: Entsprechend der Verfassung ist Ecuador ein unteilbarer Staat. Zur Verwaltung des Landes gibt es eine Aufteilung in Provinzen (provincias), Kantone (cantones) und Gemeinden (parroquias).
Die 22 Provinzen, ihre Größe und die entsprechenden Provinzhauptstädte sind:
im Andenhochland (sierra):
- Azuay (8.100 km², 650.000 Einwohner, Hauptstadt: Cuenca),
- Bolívar (4.000 km², 200.000 Einw., Hauptstadt: Guaranda),
- Cañar (3.100 km², 200.000 Einwohner, Hauptstadt: Azogues),
- Carchi (3.600 km², 240.000 Einwohner, Hauptstadt: Tulcán),
- Cotopaxi 6.000 km², 350.000 Einwohner, Hauptstadt: Latacunga),
- Chimborazo (6.600 km², 480.000 Einwohner, Hauptstadt: Riobamba),
- Imbabura (4.600 km², 350.000 Einwohner, Hauptstadt: Ibarra),
- Loja (11.000 km², 500.000 Einwohner, Hauptstadt: Loja),
- Pichincha (13.000 km², 2,5 Millionen Einwohner, Hauptstadt: Quito),
- Tungurahua (3.340 km², 450.000 Einwohner, Hauptstadt: Ambato).
an der Küste (costa):
- El Oro (5.850 km², 700.000 Einwohner, Hauptstadt: Machala),
- Esmeraldas (15.200 km², 450.000 Einwohner, Hauptstadt: Esmeraldas),
- Guayas (20.500 km², 3,6 Millionen Einwohner, Hauptstadt: Guayaquil),
- Los Ríos (7.200 km², 750.000 Einwohner, Hauptstadt: Babahoyo),
- Manabí (19.000 km², 1,6 Millionen Einwohner, Hauptstadt: Portoviejo).
in Amazonien (oriente):
- Morona Santiago (25.700 km², 100.000 Einwohner, Hauptstadt: Macas),
- Napo (34.000 km², 150.000 Einwohner, Hauptstadt: Tena),
- Orellana (20.700 km², 71.000 Einwohner, Hauptstadt: Puerto Francisco de Orellana)
- Pastaza (30.000 km², 100.000 Einwohner, Hauptstadt: Puyo),
- Sucumbios (18.300 km², 120.000 Einwohner, Hauptstadt: Nueva Loja),
- Zamora Chinchipe (23.000 km², 100.000 Einwohner, Hauptstadt: Zamora).
Dazu kommt die Insulare Region Galápagos: (8.010 km², 30.000 Einwohner, Hauptstadt: Puerto Baquerizo Moreno)

Wirtschaft: Die Wirtschaftsleistung des Landes ist gering und Ecuador gehört zu den ärmeren Ländern Lateinamerikas. Bis zu einem Viertel der Bevölkerung lebt bereits als Arbeitsmigranten im Ausland, vor allem in den USA und Spanien. Ecuador hat im Jahre 2000 seine eigene Währung, den Sucre, zugunsten des US-Dollar aufgegeben, prägt aber in vertraglicher Absprache mit den USA weiterhin Kleinmünzen mit der Denomination US-Cent (centavos) und eigenem Vorder- und Rückbild.
Über die Hälfte der Wirtschaftsleistung hängt mit der Förderung und dem Export von Erdöl zusammen. Weitere wichtige Exportartikel sind traditionell Bananen, Garnelen (camarones) und Kakao sowie der berühmte Panama-Hut, der nur hier hergestellt wird.
In den letzten Jahren hat sich auch der Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt, gilt Ecuador doch als eines der Länder mit der höchsten Biodiversität der Welt. Ecuador bietet darüber hinaus eine Vielfalt an Landschaften, die ihresgleichen suchen. Genannt seien die Galapagos-Inseln, die Avenida der Vulkane und der tropische Bergwald am Osthang der Anden.

Reiseinformationen: Einreisebestimmungen: Noch 6 Monate gültiger Reisepass für Aufenthalt bis zu 90 Tagen, Nachweis der erforderlichen Rück- oder Weiterreisedokumente sowie ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt. Für Kinder: Reisepass, Kinderausweis wird nicht anerkannt.
Verkehr: Rechtsverkehr, internationaler Führerschein für Touristen erforderlich.
Trinkgeld: 5 - 10 % der Rechnung in Reataurants, sonst ca. 0,5 bis 1 US$ (Kofferträger, Hotelboys usw.)
Impfvorschriften: Keine Impfungen zwingend vorgeschrieben außer bei der Einreise aus Gelbfieber-Infektionsgebieten.
Als Infektionsgebiete gelten: Angola, Bolivien, Ecuador, Gambia, Guinea, Kamerun, Kolumbien, Mali, Nigeria, Peru, Sudan, Zaire
Dringend empfohlen wird jedoch, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Infektionsrisiken im Lande zu informieren und sich gegebenfalls dementsprechend zu schützen. In einigen Gebieten Lateinamerikas herrscht hohes Malaria und teilweise auch Gelbfieberrisiko!
Devisenbestimmungen: Währung: US-Dollar, Wechselkurs: siehe OANDA.COM
Einfuhr und Ausfuhr: Bei Landes- und Fremdwährung unbeschränkt. Empfehlung: US-Dollar-Noten und -Reiseschecks. Internationale Kreditkarten (Amex, Visa, Diners, Master Card) werden in großen Hotels und Geschäften sowie überregionalen Mietwagenunternehmen häufig akzeptiert.
 

Reisehinweise des Auswärtigen Amts
Reisemerkblatt-Ecuador-Stand: 12. November 2004
Allgemeine Informationen
Der Pass sollte stets mitgeführt werden. Falls es sich nicht um eine Reise auf die
Galápagosinseln oder in den Oriente handelt, reicht in der Regel auch eine Kopie des
Passes. Diese sollte von der deutschen Botschaft beglaubigt sein.
Bei Verhaftungen sollten Sie auf sofortiger Unterrichtung der deutschen Botschaft
bestehen.
Ecuador hat eine der höchsten Unfallraten in Lateinamerika. Insbesondere Reisebusse sind
häufig in schwere Unfälle verwickelt. Wenn Sie in einen Unfall verwickelt sein sollten:
Keine Abgabe von Schuldeingeständnissen bei Autounfällen. Bestehen Sie darauf, dass die
Verkehrspolizei gerufen wird. Die Fahrzeuge dürfen vor ihrer Ankunft nicht bewegt
werden. Wenn damit zu rechnen ist, dass Ansprüche durch irgendeine Partei erhoben
werden, vor allem in Fällen mit Verletzungen, muss der Unfall gemeldet werden an:
Jefatura Provincial de Tránsito de Pichincha, Calles José Herbozo y Av. Occidental, Tel.:
2454870.
Es findet eine Untersuchung statt. In kleineren Fällen wird eine private Einigung
empfohlen. Bei einem schweren Unfall oder wenn die Einigung nicht akzeptabel ist, wird
die Jefatura de Tránsito einen "Parte" erstellen, der der Comisaría de Tránsito
(Verkehrsgericht) zugeleitet wird. Die beteiligten Personen müssen dann zu einer Ladung
erscheinen. Lediglich in schwereren Fällen wird die Comisaría den Fall an ein höheres
Gericht abgeben. Je nach Schwere des Unfalls muss mit Untersuchungshaft gerechnet
werden.
Seit 2000 gelten als gesetzliches Zahlungsmittel in Ecuador nur noch der US- Dollar, USCent-
Münzen und neugeprägte nationale Centavo-Münzen. Da vermehrt gefälschte
Dollarnoten in Umlauf sind, nehmen Geschäfte und Banken in der Regel keine 50- und
100- Dollarnoten mehr an. Reisende sollten dies bei der Mitnahme von US-Dollar in bar
vor der Einreise nach Ecuador berücksichtigen.
Es wird aus Sicherheitsgründen davon abgeraten, größere Mengen Bargeld bei sich zu
führen. Gleichzeitig muss darauf hingewiesen werden, dass in kleineren Orten die
Akzeptanz von Kreditkarten und die Geldversorgung schwierig ist. Reiseschecks können in
größeren Städten eingelöst werden. Außerdem kann an Geldautomaten, die dem Maestro-
System angeschlossen sind, Bargeld mit der EC-Karte gezogen werden.
In finanziellen Notsituationen kann über "Western Union" von Bekannten oder
Verwandten innerhalb weniger Minuten Geld aus Deutschland überwiesen werden. Partner
von "Western Union" in Deutschland ist die »Reisebank AG« (Hotline in Deutschland:
0180 - 522 58 22). Von Banktransfers ist aufgrund der Unzuverlässigkeit der
ecuadorianischen Banken abzuraten.
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige
Für einen bis zu 90 Tage dauernden Aufenthalt in Ecuador kann ein deutscher Tourist mit
einem noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass ohne vorherige Einholung eines
Visums einreisen. Den Einreisestempel erhält er direkt am Flughafen (T-3 = 30 Tage, T-6
= 60 Tage, T-9 = 90 Tage). Der deutsche Kinderausweis wird nicht anerkannt, dagegen
wird der Eintrag eines Kindes in den Reisepass eines Elternteils anerkannt. Bitte achten Sie
darauf, dass Ihr Visum bis zu Ihrer Ausreise gültig ist, da sonst Schwierigkeiten mit den
ecuadorianischen Behörden drohen. Eine Verlängerung über 90 Tage hinaus kann bei der
zuständigen ecuadorianischen Behörde beantragt werden.
Für alle Visafragen ist zuständig: Dirección Nacional de Migración, Av. Amazonas 3149 y
República, gegenüber vom Einkaufszentrum �El Jardín�, Quito; Tel. (02) 245 12 22.
Visaverlängerungen müssen bei der Jefatura de Migración, Isla Seymor y Río Coca, Tel.
(02) 245 0578 eingeholt werden.
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne
dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird.
Besondere strafrechtliche Vorschriften
Das Auswärtige Amt warnt eindringlich vor Drogenkonsum und �handel. Selbst wenn nur
wenige Gramm für den Eigenbedarf mit sich geführt werden, drohen hohe Strafen. Das
Strafmaß für Drogendelikte schwankt zwischen 4 und 16 Jahren. Da es zwischen
Deutschland und Ecuador kein Auslieferungsabkommen gibt, müssen die Strafen in
Ecuador verbüßt werden.
Medizinische Hinweise
Aufgrund der Höhenlage Quitos (2.800 m ü. M.) kann es innerhalb von 6 - 12 Stunden
nach Ankunft in den ersten Tagen zu einer Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens in
Form von verstärkter Atmung, beschleunigtem Herzschlag, Kopfschmerzen,
Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Schlafstörungen und Schwellungen im
Bereich der Füße, Arme und des Gesichts kommen.
Für die z. T. extremen Höhen in Ecuador gelten einige Grundregeln:
� Rauchen und Alkoholkonsum einschränken; genügend Wasser/Tee trinken
� am ersten Tag viel ruhen;
� bei starken Kopfschmerzen medikamentöse Therapie (z.B. Paracetamol).
Untrainierten Bergsteigern wird dringend empfohlen, vor Reiseantritt sachkundigen Rat
einzuholen. Von der "Höhenkrankheit" spricht man, sofern mehrere der o.a. Symptome
auftreten. In der Regel verschwinden diese Beschwerden spontan im Laufe von ein bis
zwei Tagen, vorausgesetzt, in dieser Zeit erfolgt kein weiterer Aufstieg. Das Auftreten der
akuten Bergkrankheit hängt neben einer individuellen Disposition auch von der
Ausgangshöhe, der Aufstiegsgeschwindigkeit und dem Grad der körperlichen Anstrengung
ab. Hierbei helfen körperliche Ruhe und vermehrte Flüssigkeitszufuhr. Eine zusätzliche
Sauerstoffgabe ist nur in Einzelfällen notwendig, im Ernstfall aber in Hotels und
Krankenhäusern erhältlich.
Cholera:
In Ecuador kommt die Cholera gelegentlich vor. Sie ist eine durch Bakterien verursachte
Infektionskrankheit. Es handelt sich um eine Darmerkrankung, daher werden die Erreger
nur mit dem Stuhl oder Erbrochenem ausgeschieden. Die Infektion erfolgt auf oralem
Weg, meistens über verseuchtes Wasser oder Lebensmittel.
Durch Beachtung folgender hygienischer Maßnahmen kann das Risiko soweit verringert
werden, dass eine Ansteckung sehr unwahrscheinlich ist:
� Zum Genuss nur absolut sauberes Wasser verwenden, also abkochen!
� Gekochte und gut durchgebratene Speisen sind unbedenklich. Rohe Salate
sollten vermieden werden. Schalenfrüchte können nach Überbrühen mit
kochendem Wasser und Schälen bedenkenlos genossen werden.
� Der Besuch von Schwimmbädern sollte überdacht werden.
� Die Choleraschutzimpfung gibt nur einen unzureichenden Schutz und wird
heute nicht mehr empfohlen.
� Eine vorbeugende Antibiotika-Einnahme ist nicht erforderlich.
Diphtherie:
Die Diphtherie wird durch Corynebakterien ausgelöst und tritt weltweit auf. In jüngerer
Zeit wurden einige Diphtheriefälle in Ecuador bekannt. Daher ist es empfehlenswert - unter
Umständen auch unabhängig vom Reiseland - den Impfschutz alle 10 Jahre (zusammen mit
Tetanus und Polio-Schluckimpfung) aufzufrischen.
Gelbfieber:
Eine Pflicht zur Gelbfieberschutzimpfung besteht für Ecuador nicht. Falls jedoch ein
wochenlanger Aufenthalt im Oriente geplant ist, sollten Sie sich von einem
Tropenmediziner beraten lassen.
Verbreitet sind auch, abhängig von den klimatischen Verhältnissen, andere tropische
Infektionskrankheiten, wie z.B. Denguefieber, Typhus, Malaria sowie parasitäre Magen-
und Darmerkrankungen. Immer wieder werden auch Fälle von Leptospirose, eine durch
Ratten übertragene Erkrankung, registriert.
Sicherheitshinweise
Die Sicherheitslage im ecuadorianischen Grenzgebiet zu Kolumbien, v.a. in der Provinz
Sucumbíos, wird durch Entführungen und Aktivitäten bewaffneter Gruppen massiv
beeinträchtigt. Von Reisen in diese Region wird abgeraten. Auch bei Fahrten in den Provinzen
Esmeraldas, Carchi und Napo ist wegen des gestiegenen Risikos von Überfällen erhöhte
Vorsicht geboten.
Reisenden wird angesichts der Gewaltkriminalität in den Städten (vor allem Guayaquil und
Quito � auch in den sog. Touristenvierteln), aber auch auf dem Land sowie an touristisch
frequentierten Badestränden zu erhöhter Wachsamkeit geraten. Bewaffnete Überfälle auf
Überland- und Nahverkehrsbusse haben sich an der Küste, im Einzugsbereich von Guayaquil,
wie auch in anderen Regionen des Landes ereignet. Besondere Vorsicht wird in der Umgebung
der Laguna Quilotoa (Provinz Cotopaxi) empfohlen. Besonders gefährdet sind Einzelreisende.
Örtliche seriöse Reiseunternehmen sind problembewusst und treffen geeignete Vorkehrungen für
ihre Kunden.
Das Tragen von auffälligem Schmuck, Uhren und Kameraausrüstungen sollte vermieden werden.
In letzter Zeit haben sich zahlreiche Fälle ereignet, bei denen Personen mit Hilfe spezieller
Drogen, die auf verschiedene Arten verabreicht werden (in Getränken, Zigaretten, Spray- und
Pulverform, präparierte Dollarnoten, Notizzettel usw.) bewusstlos oder willenlos gemacht und
ausgeraubt wurden.
Bei Raubüberfällen wird in Anbetracht der Gewaltbereitschaft der Täter empfohlen, keine
Gegenwehr zu leisten. Die örtliche Polizei gewährt ausländischen Kriminalitätsopfern häufig nur
eingeschränkt Schutz und Hilfe.
Rauschgiftdelikte werden mit langjährigen Haftstrafen geahndet. Mitnahme bzw. Transport von
Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle Folgen haben. Lassen
Sie schon aus diesem Grund Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt und seien Sie vorsichtig bei
Personen, die während Ihrer Reise Ihr Vertrauen erwecken wollen.
Das Auswärtige Amt rät dringend, auf Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung zu achten.
Zuständige deutsche Auslandsvertretung
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Quito
Av. Naciones Unidas y República de El Salvador
Ed. Citiplaza, piso 14
Casilla 17-17-536
Quito
Tel.: (+593 2) 2970 820
Fax: (+593 2) 2970 815
Email: info@embajada-quito.de
Internet: www.botschaft-quito.de und www.embajada-quito.de
 

Botschaft in Deutschland:

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