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Amtssprachen: Spanisch, Quechua,
Aymara Hauptstadt: Lima Staatsform:
Republik Präsident: Alejandro Toledo
Manrique Regierungschef: Carlos Ferrero
Costa Nationalfeiertag: Fläche: 1.285.220
km² Einwohnerzahl: 27.544.305 (Juli
2004) Bevölkerungsdichte: 21,4 Einwohner pro
km² Unabhängigkeit: von Spanien am 28. Juli 1821 Währung:
Nuevo Sol Zeitzone: UTC-5 / MEZ -6 / MESZ
-7 Nationalhymne: Somos libres, seámoslo
siempre Kfz-Kennzeichen: PE Internet-TLD:
.pe Vorwahl: +51 Wahlspruch: Libertad y Orden, span.
"Freiheit und Ordnung"
Peru (spanisch Perú, ketschua
Piruw; amtlich Republik Peru, spanisch República del Perú) grenzt an
Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile. Peru ist ein Land
mit Jahrtausende alten prä-inkaischen Kulturen. Das Reich der Inka
umspannte große Teile der heutigen Gebiete Kolumbiens, Ecuadors, Perus,
Boliviens, Argentiniens und Chiles an der Westküste Südamerikas. Während
der Inkaperiode war das auf den Hochebenen Perus gelegene Cuzco die
Hauptstadt. Die Spanier eroberten dieses Land und gründeten für die
spanische Krone das Vizekönigreich Peru, das auf seinem Höhepunkt vom
heutigen Panama bis zum äußersten Süden des Kontinents reichte. 1821
wurde das Land durch José de San Martín und Simón Bolívar befreit und
erhielt seine Unabhängigkeit.
Klima In den Anden ist es von Mai bis
September kühl aber klar und trocken, während die Temperaturen von Oktober
bis April höher sind, aber die Berggipfel dann häufig in
feuchtem Nebel liegen. Im Amazonasbecken ist es von Januar bis April
feucht und heiß, von Mai bis Oktober trocken und heiß. Der Küstenstreifen
ist ganzjährig trocken, Lima liegt von April bis November unter einer
naßkalten Nebeldecke. Den Rest des Jahres scheint in der Hauptstadt die
Sonne bei 20 bis 26 °C. Verwaltung Peru ist in 26 Regionen
(Regiones), 194 Provinzen (Provincias) und 1.821 Bezirke (Distritos)
gegliedert. Seit der Regionalisierung des Landes im Jahre 2002 sind die
Regionen Selbstverwaltungseinheiten mit direkt gewählten
Organen. Bevölkerung Rund eine halbe Million Peruaner leben aufgrund
einer anhaltenden Emigration im Ausland, vor allem in den USA, Europa und
Japan. 80% der Einwohner Perus sind indianischer Abstammung (knapp die
Hälfte davon offiziell Mestizen). Kultur Die Kultur Perus ist einerseits geprägt
durch die spanischen Eroberer und den durch ihnen mitgebrachten
katholischen Glauben. Andererseits sind, besonders in den ländlichen
Gebieten, viele Traditionen erhalten geblieben, die auf die Inkas oder
andere Kulturen zurückgehen, die bereits vor der spanischen Eroberung
existierten. Etwa 85% der Peruaner sind katholisch (eine Folge der
teilweise zwangsweisen Missionierung durch die Eroberer), jedoch lebt ein
gewisser Teil ihrer Ur-Traditionen auch in christlichen Ritualen weiter
(neuerdings erzielen auch evangelische Kirchen einen großen Zulauf). In
Lima kann man viele prachtvolle Bauten im Kolonialstil bewundern. Das
kulturelle Leben konzentriert sich auf die wenigen großen Städte. Allein
in Lima lebt ca. ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Diese durch Landflucht
ausgelöste Tatsache hat große soziale Probleme zur Folge: Armut und
Kriminalität sind in Lima nicht zu übersehen. Infrastruktur Die wichtigsten Verkehrswege für
das Land sind die Panamericana und die Seewege nach Nordamerika, Ostasien
und Europa. Peru besitzt 3,462 km Eisenbahnstrecke, 72.900 km Straßen und
233 Flughäfen. Durch die extremen große Höhenunterschiede der Anden
bestehen größere infrastrukturelle Probleme vor allem entlang der
West-Ost-Achse. Dies zeigt sich am geringen Anteil der gepflasterten
Autostraßen, der gerade einmal 9.331 km bzw. 13% beträgt. Dadurch
verstärkt sich der periphere Charakter der Selva-Region, die kaum
besiedelt ist, was wiederum bedeutet, dass die Landbevölkerung in diesen
Gebieten nicht von dem wirtschaftlichen Aufschwung der Küstenregionen
profitiert. Geographie Peru
besitzt drei völlig unterschiedliche Klimaregionen: Costa (Küste),
Sierra (Anden), Selva (Regenwald). Die Costa steht unter dem Einfluss des
Humboldtstroms und ist weitgehend eine Küstenwüste, in der nur entlang der
aus den Anden kommenden Flüsse, in Flussoasen, Landwirtschaft möglich
ist. Im Süden Perus, an der Grenze zu Chile, beginnt die trockenste
Wüste der Erde, die Atacama-Wüste. Im südlichen Bereich der Costa bis nach
Lima, das ungefähr auf der Hälfte des Küstenstreifens liegt, sind
Regenfälle während des Jahres extrem selten. Nördlich von Lima nehmen
Bodenqualität und Regenfall etwas zu, so dass hier auch Landwirtschaft
außerhalb der Flussoasen möglich ist. Die Temperaturen schwanken zwischen
12 Grad im Winter und 35 Grad im Sommer. Hinter der schmalen Küstenregion
beginnt die Sierra. Sie besteht aus mehreren Bergzügen der Anden,
die von Längstälern (span. callejón) unterbrochen werden. Von West nach
Ost sind das die Schwarzen Kordilleren (cordillera negra, bis ca. 5000 m),
gefolgt vom callejón de huaylas (um 3000 m). Der nächste Bergzug sind die
Weißen Kordilleren (cordillera blanca), hier befindet sich der höchste
Berg Perus, der Huascaran (6768 m). Weiter Richtung Osten erstreckt sich
das callejón de conchucos (mit dem Fluss Marañón, einem Quellfluss des
Amazonas), abgelöst von weiteren Bergketten. Die mittlere Jahrestemperatur
in 3300 m Höhe liegt bei 16 Grad. Mitunter sind in der eher
niederschlagsarmen Region heftige Regenfälle von Oktober bis April zu
erwarten. Größere Städte in dieser Region sind Huaraz (ein Paradies für
Bergkletterer) und Cuzco. In der Nähe Cuzcos liegt auch die legendäre
Inka-Stadt Machu Picchu. Östlich der Anden beginnt die Regenwaldregion
(Selva). Der Übergang ist dabei fließend, da es einen tropischen
Bergwald gibt, in dem ein milderes Klima herrscht. In der durch
Tageszeitenklima bestimmten Region beträgt die Jahresmitteltemperatur ca.
26 Grad und der Jahresniederschlag erreicht bis zu 3800 mm/m². Dort
entspringen auch weitere Quellflüsse des Amazonas, der durch das
Amazonasbecken in Richtung Brasilien fließt. Die einzige größere und auch
für den Tourismus wichtige Stadt in dieser Region ist Iquitos. Sie ist von
Lima aus nicht auf dem Landweg erreichbar, sondern nur mit dem Flugzeug
oder dem Boot. Größte Städte: Lima (8.000.000 Einw.), Trujillo
(610.000), Chiclayo (480.000), Arequipa (720.000), Callao
(750.000) Höchste Berge: Nevado Huascarán (6768) m, Yerupaja
(6634 m), Coropuna (6425 m), Ampato (6310 m), Chachani (6075 m), Volcán
Misti (5822 m) Wichtigste Flüsse: Amazonas, Río Apurímac,
Urubamba, Ucayali, Marañón, Napo, Putumayo, Huallaga Seen: Titicacasee,
Lago di Junín
Geschichte Die Stadt Caral wurde 1996
entdeckt und ist die älteste Stadt auf dem amerikanischen Kontinent. Die
Stufenpyramide wurde 2001 auf das Jahr 2627 v. Chr. datiert. Gefunden
wurden Häuser für zumindest 3000 Menschen, Amphitheater und Tempelanlagen.
Künstliche Bewässerungssysteme sorgten für Fruchtbarkeit inmitten des
Wüstengebietes. Weitere Funde beweisen, dass die Bevölkerung Handel mit
den Küsten- und Amazonasgebieten trieben. Die früheste, heute noch
erkennbare Hochkultur, war die der Chavin, die etwa 800 v. Chr. bis 300 v.
Chr. existierte. Die Motive zur Olmeken-Kultur, Raubkatze, Vogel und
Schlange, legen eine Verbindung nahe. Die bis heute erhaltenen Ruinen sind
Anziehungspunkt für den Tourismus im Norden Perus. In denselben Zeitrahmen
fällt die Paracas-Kultur in der Gegend um die Hauptstadt Lima. Bis heute
weiß niemand, ob eine eigene Kultur existierte oder die Toten wegen der
trockenen, konservierenden Luft von weit her herangeschafft wurden. Um
den Titicacasee entwickelte sich ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. bis etwa
1000 n. Chr. die Tiahuanaco-Kultur. Ob es tatsächlich ein Tiahuanaco-Reich
gegeben hat ist nicht geklärt. Die Spuren dieser Kultur sind aber in Peru,
Bolivien und dem Norden Chiles zu bemerken. Im engen Zusammenhang dürfte
die Wari-Kultur stehen, die viel später um die Stadt Ayacucho existiert
hat. Zwischen 300 v. Chr. und 600 n. Chr. fällt die Nazca-Kultur, die
geheimnisvolle Linien in den Küstenboden scharrten und bereits
Bewässerungskanäle kannten. Benannt wurde diese Kultur nach der nahe
gelegenen Stadt Nazca, etwa 500 km südlich von Lima. Ab dem 1.
Jahrhundert existierte im Norden die Mochica-Kultur, die im Wüstenstreifen
an der Pazifikküste eine ertragreiche Landwirtschaft mit ausgeklügelten
Bewässerungssystemen betrieb. Sowohl die Keramik als auch die
Metallverarbeitung waren hoch entwickelt. Neben Gold und Silber wurde auch
Kupfer verarbeitet. Die Mochica hatten mehrere Fürstentümer, die Kultur
verschwand aber im 7. Jahrhundert, vermutlich infolge eines El
Niño-Ereignisses. Danach entwickelten sich die Chimus in der Zeit von
1000 bis 1470 mit der Hauptstadt Chan Chan in der Gegend um Trujillo. Ihre
Fähigkeiten im Kunsthandwerk waren weniger ausgeprägt als bei den Mochica.
Sie legten mehr Wert auf Massenproduktion und Nutzgegenstände. Am
Ostrand der Anden lebten von 800 bis 1600 die Chachapoyas. Von ihnen ist
nur sehr wenig bekannt. Berühmt sind die Felsengräber, die sie an hohen
Steilklippen hinterlassen haben. Im 16. Jahrhundert verschwanden die
Chachapoyas spurlos. Die bekannteste Kultur (ca. 1200 - 1532) ist die
der Inka, deren militärischen und organisatorischen Fähigkeiten ein
riesiges Reich geschaffen hatte. Dieses Reich war bei der Ankunft der
Spanier allerdings zutiefst gespalten - es herrschte Bürgerkrieg zwischen
den Brüdern Atahualpa (Sitz in Quito) und Huascar. Das Reich fand durch
die Eroberung von Francisco Pizarro ein Ende. Im April 1532 landete
Francisco Pizarro an der peruanischen Küste, nahm den Inka-Herrscher
Atahualpa gefangen und ließ ihn am 29. August 1533 hinrichten. Am 15.
November 1533 erreichte Pizarro die Hauptstadt Cuzco, die ihm ohne
nennenswerten Widerstand übergeben wurde. Er setzte den jüngeren Bruder
Huáscars, Manco Cápac II. als Inka ein, der 1536 einen knapp gescheiterten
Aufstand wagte. Pizarro hatte für die spanische Krone damit das Inkareich
erobert und König Karl I., auch bekannt als deutsch-römischer Kaiser Karl
V. konnte von sich behaupten: "In meinem Reich geht die Sonne niemals
unter." Pizarro gründete am 18. Januar 1535 die heutige Hauptstadt Lima.
Nach Zwistigkeiten mit seinem Kampfgefährten Almagro, den er 1538
hinrichten ließ, wurde er am 26. Juni 1541 in seinem Palast in Lima
ermordet. Die Spanier gründen 1543 das Vizekönigreich Peru mit Lima als
Hauptstadt, dass Neu-Granada, die heutigen Länder Ecuador, Kolumbien und
Venezuela, sowie Bolivien, Chile, Argentinien und Paraguay umfasste. Wegen
des Reichtums an Edelmetallen (vor allem die Silberminen von Potosi) war
das Vizekönigreich für die spanische Krone von großer Bedeutung. Im Jahr
1570 wurde die Inquisition eingeführt. Wegen eines angeblichen
Indioaufstandes ließ der Vizekönig den eingesetzten Inka Túpac Amaru, der
Sohn von Manco Cápac II., am 24. September 1572 hinrichten. Das
folgende Jahrhundert war gekennzeichnet durch den totalen Niedergang der
Indianer. Ihre Anzahl sank durch Infektionskrankheiten und Frondienste von
geschätzten 10 bis 15 Millionen auf etwa 800.000. Mit den Eroberern kamen
auch andere Völker in das neue Vizekönigreich. Portugiesen und Italiener
versuchten für ihre Länder einen Handel aufzubauen. Sie waren dabei so
erfolgreich, dass der Vizekönig um seinen Reichtum fürchtete und die
Inquisition auf den Plan rief, der sie bis 1635 zum Opfer fielen. Damit
war der Handel wieder in spanischer Hand. Lima wurde von den Spaniern
zur Prachtstadt ausgebaut und als Stadt der Könige bezeichnet. Im ganzen
Land wurden 50.000 Kirchen und 400 Klöster errichtet, die durch die
Mitwirkung indianischer Steinmetze und Künstler einen eigenen Stil
erhielten. Durch den enormen Bedarf an Kunstwerken mussten auch die
Indianer in die Geheimnisse von Pinsel und Palette eingeweiht
werden. Das Gebiet der heutigen Länder Ecuador, Kolumbien und Venezuela
wurde 1739 vom Vizekönigreich Peru herausgelöst und als Vizekönigreich
Neu-Granada konstituiert. Ebenso verfuhr man mit dem Gebiet des heutigen
Bolivien, Chile, Argentinien und Paraguay 1776 und schuf das neue
Vizekönigreich des Río de la Plata. Die Autorität des spanischen
Vizekönigs verfiel mehr und mehr. 1780 erhob sich der Indianer José
Condorcanqui gegen die fremde Herrschaft und ernannte sich unter dem Namen
Tupac Amaru II. selbst zum Inkakaiser. Neun Monate lang wurde La Paz
belagert bevor der Aufstand niedergeschlagen wurde. Ein weiterer Aufstand
erfolgte im Jahr 1814 und wurde ebenfalls blutig beendet. Überall im Land
gärte und brodelte es gegen die Spanier bis Hilfe von den benachbarten
Ländern eintraf. Ab 1809 bildeten sich überall in Südamerika
Unabhängigkeitsbewegungen, deren bedeutendste Führer der Argentinier José
de San Martín, der Venezolaner Simón Bolívar und José de Sucre waren.
Zwischen 1817 und 1825 führten sie zahlreiche Schlachten gegen die
Spanier. Aus Chile wurden sie von Lord Cochrane tatkräftig unterstützt und
besiegten in der entscheidenden Schlacht von Ayacucho die Spanier. 1824
wurde Peru unabhängig. Nach dem Rückzug von San Martín aus der Politik
wurde Simón Bolívar zum Diktator ernannt. 1825 trennt sich als
selbstständige Republik Bolivien von Peru ab. In der nachfolgenden Zeit
wurden Präsidenten willkürlich ein- und abgesetzt. Rebellionen und
Bürgerkriege verhinderten die Entwicklung eines modernen Staates. Nach
außen hin gab es ständig Differenzen und Kriege mit den Nachbarstaaten.
Der bolivianische Diktator Andrés Santa Cruz marschierte im Confederación
Perú-Boliviana Krieg 1836 in Lima ein und vereinigte die beiden Länder.
Diese Vereinigung zerbrach beim Sturz von Santa Cruz 1839 bei einem
Konflikt mit Chile. Mit Spanien geriet Peru 1866 in kriegerische
Auseinandersetzungen. Im Salpeterkrieg (1879 bis 1884) verbündete sich das
Land mit Bolivien gegen Chile. Nach der Niederlage verlor Bolivien seinen
Meerzugang und das salpeterreiche Atacamagebiet und Peru die südlichen
Provinzen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts standen sich drei Gruppen
gegenüber: Die Militärs, die Oligarchie und die 1924 gegründete Alianza
Popular Revolucionaria Americana (APRA). Die APRA war eine Massenbewegung,
die die Interessen der sozialen Unterschicht (vorwiegend Indios) vertrat
und gegenüber der herrschenden Oberschicht durchzusetzen versuchte. In
verbissenen parlamentarischen und außerparlamentarischen Kleinkriegen
bekämpften sie sich und stellten abwechselnd die Präsidenten. Im
Chacokrieg gegen Ecuador 1941 bis 1942 eroberte Peru Teile des
Amazonasgebietes. Nach 1945 war neben der inneren Konsolidierung zur
Demokratie die wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA das Hauptproblem.
Die verschiedenen Koalitionen und ihre Politik verwässerten notwendige
Reformen um der Opposition keinen Anlass zu geben. Als die USA die
Wirtschaftshilfe einstellte und ein Bestechungsskandal zugunsten einer
amerikanischen Erdölgesellschaft aufgedeckt wurde, putschte das Militär
gegen Präsident Belaúnde Terry am 3. Oktober 1968 und übernahm die Macht.
Die Militärjunta versuchte ein sozialistisches System zu stabilisieren.
Der verarmten indianischen Bevölkerung sollte durch Boden- und
Wirtschaftreformen geholfen werden. Dabei wurden die Ländereien neu
eingeteilt oder in Genossenschaften umgewandelt. Erdbeben, schlechte
Ernten und Misswirtschaft führten zu einem wirtschaftlichen Chaos. 1979
ließen die Militärs eine neue Verfassung ausarbeiten und am 18. Mai 1980
fanden die ersten freien Wahlen statt. Belaúnde Terry wurde am 28. Juli
1980 als Präsident der Republik Peru für 5 Jahre in das Amt eingeführt.
Die verstaatlichten Unternehmen, Banken, Zeitungen und Fischereibetriebe
wurden in Privatbesitz übergeben. Ab 1982 begann die linksgerichtete
Guerilla-Gruppe Sendero Luminoso (Leuchtender Pfad) mit wachsender
Aktivität einen blutigen Krieg gegen die Staatsgewalt. Über die Provinz
Ayacucho wurde der Ausnahmezustand verhängt. Die Gruppe brachte ein
Viertel des Landes unter seine Kontrolle. In abgelegenen Regionen des
Berglandes kam es zu zahlreichen Massakern an der Landbevölkerung. Sowohl
die Guerillas, wie auch das Militär bestrafte damit die Zusammenarbeit der
Dorfbewohner mit dem jeweils anderen Gegner. Zwischen 1985 und 1990
führte die Misswirtschaft unter Präsident Alán García Pérez zu einer
Hyperinflation. Betroffen über die Korruption, der zunehmenden Bedrohung
durch den Sendero Luminoso und der wirtschaftlichen Verhältnisse des
Landes wählte die Bevölkerung den unbekannten Alberto Fujimori 1990 zum
Präsidenten. Ihm gelang es die Inflation innerhalb von zwei Jahren von
7500% auf 140% zu senken und zahlreiche wirtschaftliche Reformen
durchzusetzen. Staatsbetriebe wurden wieder privatisiert. Er schuf
günstige Bedingungen für ausländische Investoren. Am 5. April 1992
löste Fujimori nach einem vom Militär gebilligten Staatsstreich das
Parlament auf und setzte die Verfassung außer Kraft. Er ließ eine neue,
auf ihn zugeschnittene Verfassung ausarbeiten, die am 29. Dezember 1993 in
Kraft trat. 1997 wurde Fujimori neuerlich Präsident. Noch im selben Jahr
am 9. April überfielen linksgerichtete Rebellen die Residenz des
japanischen Botschafters in Lima und nahmen die Personen als Geiseln.
Eliteeinheiten der Armee stürmten am 22. April 1997 die Residenz und
befreiten 71 der 72 Geiseln. Die Wiederwahl Fujimoris zum Präsidenten
im Jahr 2000 führte zu heftigen Protesten im ganzen Land. Seiner Partei
wurde Wahlbetrug vorgeworfen. Nach einem zusätzlichen Bestechungsskandal
ließ er Neuwahlen ausrufen, bei denen er zwar antrat, aber kurz vorher aus
dem Land flüchtete und sich nach Japan absetzte. Alejandro Toledo
gewann im Juli 2001 die Wahlen zur Präsidentschaft. Er ist das erste
Staatsoberhaupt indianischer Herkunft. Toledo versuchte die vergangenen
Gesetzesverletzungen aufzurollen und unabhängige Gerichte einzusetzen.
Seine Popularität beim Volk hat während der letzten Jahre abgenommen,
nicht zuletzt weil Skandale und Korruption zum Vorschein gekommen sind. Im
Mai 2003 streikten Bauern und Lehrer und errichteten landesweit
Straßenblockaden. Toledo rief den Ausnahmezustand aus und beauftragte die
Armee die Ordnung in den 12 Departments des Landes wiederherzustellen.
Seither wächst die Unzufriedenheit der Bevölkerung gegenüber dem
Präsidenten. Am 1. Januar 2004 überfiel der ehemalige Major Antauro
Humala mit einer Gefolgschaft von etwa 100 Mann in der Stadt Andahuaylas
in der armen Provinz Apurímac eine Polizeistation und nimmt 10 Polizisten
als Geiseln. Dabei wurden 3 Personen getötet. Die linksgerichtete Gruppe
Etnocaceristas unter der Führung von Antauro Humala sowie dessen Bruder
Ollanta Humala forderten die Verurteilung und Tod des Staatspräsidenten.
Die Etnocaceristas beziehen sich mit ihrem Namen auf den ehemaligen
Präsidenten Andres Caceres, der trotz Niederlage im Salpeterkrieg gegen
Chile den chilenischen Soldaten heftigen Widerstand leistete. Die
Regierung entsendete Militäreinheiten in das betroffene Gebiet. Am 4.
Januar legten die Aufständischen die Waffen nieder und ergaben sich dem
Militär.
Reise �
Informationen Einreisebestimmungen: Gültiger
Reisepass für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen. Für Kinder: Kinderausweis
mit Lichtbild, eingetragene Nationalität muss "deutsch" lauten. Besitz der
erforderlichen Rück- oder Weiterreisepapiere sowie der
Rückflugtickets. Verkehr: Rechtsverkehr, internationaler
Führerschein für Touristen erforderlich. Trinkgeld: 5 - 10 % der Rechnung
in Restaurants, sonst ca. 0,5 bis 1 US$ (Kofferträger, Hotelboys
usw.) Impfvorschriften: Keine Impfungen zwingend vorgeschrieben
außer bei der Einreise aus Gelbfieber-Infektionsgebieten. Als
Infektionsgebiete gelten: Angola, Bolivien, Ecuador, Gambia, Guinea,
Kamerun, Kolumbien, Mali, Nigeria, Peru, Sudan, Zaire.Dringend empfohlen
wird jedoch, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Infektionsrisiken im
Lande zu informieren und sich gegebenfalls dementsprechend zu schützen. In
einigen Gebieten Lateinamerikas herrscht hohes Malaria und teilweise auch
Gelbfieberrisiko! Devisenbestimmungen: Währung: 1 Sol
(PES),Wechselkurs: siehe OANDA.COM Einfuhr und Ausfuhr: Bei Landes- und
Fremdwährung unbeschränkt Empfehlung: US-Dollar-Noten und
-Reiseschecks. Internationale Kreditkarten (Amex, Visa, Diners, Master
Card) werden in großen Hotels und Geschäften sowie überregionalen
Mietwagenunternehmen häufig akzeptiert.
Reisehinweise des Auswärtigen
Amts Reisemerkblatt-Peru-Stand: 28. Januar
2005 Allgemeine Informationen Peru ist ein landschaftlich und
kulturell faszinierendes Land mit weltbekannten Zeugnissen einer
sechstausendjährigen Geschichte, das alljährlich von mehreren
hunderttausend Touristen aus aller Welt besucht wird. Allerdings
bereitet, wie in den meisten lateinamerikanischen Ländern, die
Kleinkriminalität in den Touristenzentren auch in Peru den Touristen
häufig Probleme. Reisen in die Selva Central, dem Hauptanbaugebiet
von Coca und dem Rückzugsgebiet der letzten Terroristen, sollten
unterbleiben. Bei Problemen mit der Geldversorgung können Sie sich z.
B. mit der WESTERN UNION BANK in Verbindung setzen. Sie ist in allen
größeren Städten Perus vertreten, Geldüberweisungen aus dem Ausland
können schnell (oft noch am gleichen Tag) erfolgen, allerdings sehr
hohe Kommissionen. Zunehmend ist Barabhebung von Landeswährung (Soles)
sowie von US-Dollars mit ECKarte an Geldautomaten möglich, sofern diese
das MAESTRO-Logo tragen. Euro-Scheine werden in Lima an folgenden
Wechselstuben umgetauscht: Cambio de Taráta "Travel Service"Calle
Taráta 248 Diagonal 218, piso 3°Miraflores-Lima 18 Tel.: 4443 381 oder
4454 227 Das Straßennetz ist schlecht, es kommt häufig zu schweren
Unfällen. Erdrutsche können zu Behinderungen auf Bergstrecken
führen. Einreisebestimmungen für deutsche
Staatsangehörige Deutsche Touristen benötigen für einen Aufenthalt
von bis zu 90 Tagen einen Reisepass, der bei Einreise noch mindestens 6
Monate gültig sein muss. Der deutsche Kinderausweis muss mit einem
Lichtbild versehen sein. Ein Visum ist für einen touristischen
Aufenthalt von bis zu 90 Tagen nicht erforderlich. Bei der Einreise
sollte darauf geachtet werden, dass die beabsichtigte Aufenthaltsdauer durch
die Beamten der peruanischen Einwanderungsbehörde im Pass oder auf dem
(stets auszufüllenden!) Einreisezettel (Tarjeta Internacional de
Embarque/Desembarque) vermerkt wird. Es kann andernfalls vorkommen,
dass die Beamten der Einwanderungsbehörde die Aufenthaltserlaubnis im Pass
auf z.B. 30 Tage begrenzen, obwohl ein Aufenthalt von beispielsweise 45
Tagen geplant ist. Bitte achten Sie stets auf den eigenen Pass, da
dessen Verlust Probleme mit sich bringen kann und vor Ausstellung eines
Ersatzdokuments gründliche Nachforschungen unerlässlich sind (u.a. ist
eine Passverlustanzeige bei der peruanischen Nationalpolizei für
die Wiederausreise erforderlich, sog. "Denuncia"). Beglaubigte Kopie
des Passes fertigen und gesondert aufbewahren!. Nach peruanischen
Vorschriften muss stets ein gültiges Personalpapier mitgeführt werden.
Einreisebestimmungen für Ausländer können sich kurzfristig ändern, ohne
dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird Bei der Ausreise
auf dem Luftweg ist eine Flughafensteuer von z.Z. 28,24 USD in bar am
Flughafen zu entrichten; Kreditkartenzahlung etc. ist nicht
möglich. Besondere strafrechtliche Vorschriften Drogenbesitz
und Drogenhandel gelten als Verbrechen und werden mit sehr
hohen Gefängnisstrafen geahndet. Personen, bei denen Kokain oder andere
Drogen gefunden werden, müssen mit sofortiger Verhaftung sowie einer
Haftstrafe in Höhe von 2 bis 25 Jahren rechnen, u.a. in Abhängigkeit
von der Menge des aufgefundenen Rauschgifts und davon, ob die Täter
einer kriminellen Organisation angehören. Die Gefängnisse in
Peru entsprechen nicht europäischem Standard und sind z.T. extrem
überbelegt. Die hygienischen Verhältnisse sowie die Versorgung der
Häftlinge mit Lebensmitteln lassen zu wünschen
übrig. Zollvorschriften Informationen über Zollvorschriften
in Peru finden sich auf der Webseite der peruanischen Obersten
Zollbehörde (auf Spanisch und Englisch): www.aduanet.gob.pe . Für die
Rückreise aus Peru nach Deutschland wird in Ergänzung der
allgemeinen deutschen Zollvorschriften darauf hingewiesen, dass selbst
kleine Mengen von losem oder auch abgepacktem Koka-Tee vom deutschen
Zoll beschlagnahmt werden. Medizinische Hinweise Impfschutz:
Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt Schutz gegen Tetanus,
Diphtherie, Polio, Typhus und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über
drei Monate auch Hepatitis B. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt,
Jagd, Jogging u.a.) kann Impfschutz auch gegen Tollwut sehr sinnvoll
sein. Im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Tropenarzt bzw. dem
Impfarzt mit tropen- und reisemedizinischer Erfahrung sollten diese und
andere Fragen entschieden werden. Eine gültige Gelbfieberimpfung ist für
die Reise sinnvoll, besonders im Amazonasbereich. Sie wird verlangt bei
Einreise aus einem Gelbfiebergebiet. HIV / Aids ist auch in diesem
Lande ein Problem und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken
eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und
Bluttransfusionen können ein erhebliches lebensgefährliches Risiko
bergen. Prophylaxe: Durch hygienisches Essen und Trinken (nur
Abgekochtes, nichts lau Aufgewärmtes) können die meisten z.T. auch
gefährlichen Durchfälle und durch einen konsequenten Mückenschutz
(Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können viele
andere Tropen- und Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Dazu
zählt auch das Denguefieber. Weitere Tropen- und Infektionserkrankungen
kommen vor, allerdings mit sehr unterschiedlicher Gefährdung der
Reisenden. Mit Malaria ist unterhalb von 2000 Meter Höhe zu rechnen,
besonders im Amazonasbecken. Für die Malariaprophylaxe sind verschiedene
verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone, Doxycyclin, Lariam)
auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie
Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten
unbedingt vor der Einnahme einer Chemoprophylaxe mit einem Tropen- bzw.
Reisemediziner besprochen werden. Die medizinische Versorgung im Lande
ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ
und / oder hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch
ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Ein
ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine
zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Eine
individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den
Temperaturen entsprechend geschützt werden. Höhenkrankheit: In Lagen
über 2500 Meter häufigere, gelegentlich auch lebensgefährliche Erkrankung
durch zu schnellen Aufstieg in die Höhe, die meist allerdings erst nach 24
Stunden oder später in der Höhe manifest wird. Bei einem Nettoaufstieg von
max. 300 Meter täglich tritt sie kaum noch auf. Warnsymptome sind:
schlechter Schlaf, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende
Luftknappheit. Verschwinden die Symptome nicht durch eine Pause /
Übernachtung, sollte abgestiegen werden. Wirksame Therapie ist Abstieg
unter eine Höhe von 2000 Meter. Betroffen sind alle Altersstufen.
Medikamente (Diamox) zur "Prophylaxe" sind in Deutschland hierfür nicht
zugelassen. Die Verschlimmerung der Erkrankung mit Beteiligung von Gehirn,
Lunge (Ödem) oder Nieren kann tödlich enden. Fehler des Patienten in
diesem Zusammenhang sind besonders: zu später Arztkontakt, zu später
Abstieg unter 2000 Meter und Verharmlosen der Symptome. Zuständige
deutsche Auslandsvertretung Botschaft der Bundesrepublik
Deutschland Embajada de la República Federal de Alemania Av.
Arequipa 4202 - 4210, Miraflores-Lima 18 Tel.: (00511) 212 50
16 Fax: (00511) 422 64 75 Emailadressen:
kanzlei@embajada-alemana.org.pe ,
presse@embajada-alemana.org.pe, visa@embajada-alemana.org.pe,
konsular@embajada-alemana.org.pe Sonstige Informationen:
Nützliche Anschriften für Peru-Reisende: Deutsche Lufthansa (keine
eigene Niederlassung in Peru) über: HANSA PERU Jorge Basadre
1330, San Isídro-Lima 27 Tel: (00511) 442 44 55 (Zentrale), 442 44
66 (Reservierungen), 442 45 14 (Schalter) Fax: (00511) 440 56
44 E-Mail: LHlim@terra.com.pe Fremdenverkehrsamt von Peru
(FOPTUR) Roßmarkt 14, 60311 Frankfurt/Main Tel.: (069) 29 29
96 Telex: 416 326 South American Explorers Club Calle Piura
135 Miraflores, Lima 18 Tel. 445-3306
Bei Überfällen,
Unfällen, Verhaftungen und sonstigen Notfälle oder bei
Reklamationen stehen folgende peruanischen Stellen außer der deutschen
Botschaft zur Verfügung bzw. sollten unbedingt benachrichtigt
werden: Ambulanz (SAMU -Sistema de Atención Médica Urgente)
117 Radio Patrulla (Funkstreife) und Notruf 105 Feuerwehr 116 oder
Lima: 222-0222, 472-3333 Unidad de Explosivos
(Bombenentschärfungskommando): Lima 431 3076,431 3106 (anexo 219) Amt
für Verbraucherschutz: Lima 224 7800, Lima 224-0348, 225
2190 Touristenpolizei: INDECOPI Calle La Prosa 138 San
Borja Lima 41 Policía de Turismo y Ecología (Touristen- und
Umweltpolizei): Jr. Moore 268, Magdalena Lima 17 Lima 460-0921, 424-2053.
460 0890 Lima 460-0844 Durch die Schaffung einer Touristenpolizei
(Policía de Turismo y Ecología) und der staatlichen
Verbraucherschutzorganisation INDECOPI stehen dem Touristen unmittelbar
Ansprechpartner bei Problemfällen zur Verfügung. Diese Institutionen
sollten z.B. angesprochen werden, wenn sich Probleme bezüglich der
Behandlung oder vermeintliche Übervorteilung durch Hotels, Fluglinien oder
Reiseunternehmen in Peru
ergeben. Krankenhäuser: Clínica Anglo-Americana
Alfredo: Salazar 350 San Isidro Lima 27 Tel.: (00511) 712 3000 Clínica
Tezza Avda. del Polo: 570 Monterrico-Sur Surco Lima 33 Tel.: (00511)
610-5050 (Zentrale) E-Mail: ct@clinicatezza.com.pe Clínica Stella
Maris: Av. Paso de los Andes 923 Pueblo Libre, Lima 21 Tel.: (00511)
463-6666, Fax 461-3396 E-Mail: clinica@stellamaris.com.pe Die
Anschriften von deutschsprachigen Ärzten und Anwälten können bei der
deutschen Botschaft erfragt
werden. Sonstiges: Telefonauskunft: Tel.
103 Anmeldung von R-Gesprächen ("cobro revertido") von Peru ins
Ausland: Tel. 108 Información y Asistencia al Turista (Infotelefon für
Touristen, 24 Std. besetzt): Tel. (Lima) 547-8000 Allgemeine
Informationen etc. über Peru im Internet:
www.peru.org.pe
Sicherheitshinweis-Peru-Stand: 22. November
2004 Aktueller Hinweis: In den letzten Monaten ist es in
zahlreichen Landesteilen immer wieder zu � auch gewalttätigen �
Protestaktionen und Ausschreitungen gekommen, die z.T. zu tagelangen
Straßen- und Flughafenblockaden geführt haben. Reisende sollten in Peru
die Nachrichten verfolgen und derart betroffene Gebiete
meiden. Letzte Rückzugsgebiete der Restbestände der
Terroristenorganisation �Sendero Luminoso� am Huallaga-, Ene- und
Apurímac-Fluß sollten gemieden werden. Im übrigen gilt
generell: Peru verzeichnet eine hohe Kriminalitätsrate
(Drogenkriminalität, Raubüberfälle, Entführungen). Es wird empfohlen,
Elendsviertel in Großstädten nicht aufzusuchen und auf
nächtliche Überlandfahrten mit PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu
verzichten. Achten Sie bei der Wahl der Unterkunft auf
Sicherheitsaspekte (Nachtwächter, Hotelsafe,
Zimmertelefon). Wanderungen z.B. im Raum Machu Picchu sollten nur in
Gruppen durchgeführt werden. Rauschgiftdelikte werden mit langjährigen
Haftstrafen geahndet; die Haftbedingungen in peruanischen Gefängnissen
entsprechen nicht europäischem Standard. Mitnahme bzw. Transport von
Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann daher
verhängnisvolle Folgen haben. Lassen Sie schon aus diesem Grund Ihr
Gepäck nie unbeaufsichtigt und seien Sie vorsichtig bei Personen, die
während Ihrer Reise Ihr Vertrauen erwecken wollen und Ihnen z.B. etwas
anbieten. Touristen wurden mehrfach durch vergiftete Nahrungsmittel
betäubt. Bei Polizei- oder Militärkontrollen wird empfohlen, nach dem
Ausweis zu fragen und sich dessen Daten zu notieren. Bestehen Sie im
Falle einer Festnahme auf Ihrem Recht zu Kontaktaufnahme mit der
Botschaft.
Botschaft in
Deutschland:
Generalkonsulat der Republik Peru Kaiserstr.
74, 63065 Offenbach Tel.: 0 69 /133 09 26, Fax: 0 69 / 29 57
40 Email: postmaster@promperu.gob.pe Internet:
http://www.promperu.gob.pe
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