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Hola
Amigos,
von Tumbaco aus sind wir
fuer 3 Tage nach Otavalo (noerdlich von Quito) gereist.
Das war ein richtig nettes Staedtchen mit einem riesigen Samstags-Indio-Markt.
Saemtliche der 2000 Einwohner (Stand ´97) waren da wohl unterwegs
um selbstgewebte und selbstgestrickte Kleidungsstuecke, Instrumente,
Kunsthandwerk und auch ein wenig Kitsch anzubieten.

Selbst mit unseren momentan noch spaerlichen Spanisch
macht Handeln richtig Spass
und wir erwarben ein paar Kleinigkeiten.
In der Naehe befindet sich der Lago San Pablo, zu dem ein "Wanderweg"
hinfuehrt und wir diesen auch gleich als Tagesausflug nutzten. Das
Ziel war fuer uns zwar alles andere als spektakulaer, aber vielleicht
waren wir auch nur auf der falschen Seite des Sees.
Eine phantastische Nachricht ereilte uns noch per Mail in Otavalo:
Dirks Rucksack wurde am 08.09. gefunden und wird nach Quito geliefert.
Wunderbar dachten wir, da muessen wir ja eh durch, um dann weiter
zum Cotopaxi-Nationalpark zu fahren. Also machten wir uns Samstag
gleich auf den Weg und liefen mit unserem Gepaeck noch ca. 4 km vom
Busbahnhof zu unserem alten Hostal in Quito. Ohhh welch Wunder auf
unserer Reise ... Dirks Rucksack ist gar nicht da! American Airlines
hatte am Morgen im Hostal angerufen und bestaetigt, dass der Rucksack
gefunden wurde. Auch nach Quito liefern wolle man ihn, aber wer hat
denn was von sofort gesagt!?! Am Montag soll nun der Tag sein, an
dem Dirk seinen Rucksack wiedersehen darf. Hoffen wir mal das Dirk
mit seiner Annahme Recht behaelt und er dann auch 100%ig da ist. Wuerden
dann einen Rucksack und das in Otavalo auf dem Markt Erstandene nach
Deutschland zurueck schicken und koennten endlich unsere Reise so
gestalten, wie wir es uns vorstellen, ohne staendig wie Satelliten
um Quito herum zu kreisen.
Koennen momentan weder in den Urwald (Dirk hat das Moskitonetz im
Rucksack), noch in den Cotopaxi-NP (da fehlt die warme Ausruestung,
da dieser ueber 4000 m liegt).
Dafuer dachten wir, wir sind schlau und fahren schon mal auf der Panamericana
ca. 100 km suedlich von Quito nach Latacunga, dem eigentlichen Ausgangsort
fuer unsere Tour zum Cotopaxi. Tolle Idee! Ein usseliges Staedtchen
mit 40.000 Einwohnern, viel Dreck in den Ecken und in jeder 3. Strasse
riecht es nach Urin. Unsere Unterkunft ist hier auch dementsprechend,
zwar sauber, aber bei den hygienischen Einrichtungen muss man erst
mal wieder seine eigenen Ansprueche in den Keller fahren. Heute Morgen
war ein Radau in unserer Etage, der sich gute 1 1/2 Stunden streckte
und mein Sicherheitsgefuehl teilweise etwas ins Schwanken brachte.
Wir verliessen das Zimmer erst, als unsere (uns suspekten) Nachbarn
die Unterkunft verlassen hatten.
Morgen gehts zurueck nach Quito und damit hoffentlich zum langersehnten
Rucksack.
Alles Liebe an die schwer schuftende Bevoelkerung von Deutschland!
Romy & Dirk
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